Ankunft in Hanoi

Obwohl mein Handy im Reisekoffer angeschaltet war, habe ich den Flug ueberlebt und bin gut in Hanoi angekommen. Am Flughafen dann gleich die erste Schikane. Ich hatte vereinbart, dass das Hotel mich abholt und ein Schild mit meinem Namen war auch zu sehn. Nach 2 Min Fahrt wurden wir von der Polizei angehalten. Was nicht stimmt verstand ich nicht. Der Polizist fragte mich wo mich der Fahrer hinbringt und was ich zahle. Ich antwortet The Time Hotel. Ich zahle 18 Dollar (Ich weiss das ist teuer aber ich dachte das waere eine sichere Art in einem fremden Land zum Hotel zu kommen). Dann musste ich aussteigen und der Polizist holte mir ein anderes Taxi. Als ich fragt was es kosten solle sagte der Taxifahrer 19 Dollar!

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Ich wusste ja das ich spaeter Millionar werde aber das es so schnell geht wusste ich nicht! Als ich am Automaten ca 80 Euro abheben wollte, spuckte mir der Automat 2.000.000 Dong aus!

Hanoi ist sehr laut, dreckig und verstopft vom Verkehr. Die Haeuser aehneln ein bisschen denen der Hollaender, weil auch hier nach Hausbreite abgerechnet wurde, sind die Haeuser duenn und lang. Jedes Haus hat einen anderen Stil und Farbe. Sehr interessant, man koennte sie sich stundenlang anschauen. Die Buergersteige dienen nicht den Buergern sondern zum parken der 2 Millionen Roller und Mofas in der Stadt, ausserdem werde dort Laeden ausgebreitet und finden Sttrassencafes platz fuer Tische und Stuehe (in Form von kniehohen Plastikhockern). Man muss also slalom laufen oder gleich auf der Strasse gehen. Genauso interessant ist der Verkehr selbst. Er fliesst durchgaengig und rote Ampeln oder Zebrastreifen bedeuten nicht das der Verkehr anhaelt. Wer wartet bis kein Auto und Roller mehr kommt, um die Strasse zu ueberqueren, kann gleich wieder nach hause fliegen, dann ist der Urlaub vorbei. Das einzige das hilft ist Augen auf und durch laufen, nicht anhalten, nicht scheuen, einfach durch laufen!

Schon im Flugzeug sind mir die Massen von Backpackern aufgefallen. Ich dachte, dass ich mich in meinen Backpackerklamotten neben all den Russischen schicki micki Damen etwas unwohl fuehlen werde (ich bin ueber Moskau geflogen). Stattdessen war der Flieger voll mit leuten die Wanderschuhe, beige Hosen und Rucksaecke tragen. Oh mein Gott ich bin Massentouristischer-Backpacker und gehe in den Massen unter.

Und so ist es auch nicht schwer Backpacker kennen zu lernen. Am meisten Treffe ich Hollaender. Mit 2 von denen mache ich am Donnerstag einen 2 Tages Trip zum Halong Bay. Und danach fahren wir zusammen mit dem Nachtbus nach Hue. Spaetestens wenn man auch mal selber auf einem der viele Fotos drauf sein will, die man waehrend so einer Reise macht, muss man jemanden ansprechen.

Waehrend meiner Streifzuege durch die Stadt sind mir 2 riesen grosse, dicke Amerikaner haendchenhaltent mit 2 duennen, kleinen Vietnamesinen entgegen gekommen. Backpacker waren das glaube ich nicht.

Mit dem Essen ist es ja hier so eine Sache. Immer wenn ich etwas esse habe ich das Gefuehl ich spiele Russian Roulet und ich warte nur darauf Durchfall zu bekommen. Am besten ich mache es so wich Charlot in dem Sex and the City Film in Mexico. Aber selbst da hat es sie zum Schluss doch erwischt. Am ersten Tag habe ich 2 Europaeisch aussehende junge Touristen in einem Strassencafe (also das auf dem Buergersteig mit knie hohen Plastiktischen) angesprochen. Sie haben mir geholfen Bun Cha zu bestellen (und mir auch so ein paar Ueberlebenstips gegeben). Das ist gegrilltes, ganz zartes Schweinefleisch in einer sehr erfrischenden leicht saeuerlichen Bruehe mit Nudeln. Sehr zu empfehlen und hat bis jetzt geklappt mit der Verdauung, deswegen habe ich das heute gleich noch mal gegessen.