Das Einzige worauf dieser Blog keine Antworten gibt ist ...
wie man so eine Erlebnisreise auf eigene Faust an seine Familie übermittelt, ohne das dies vor Angst und Sorge fast einen Herzinfarkt bekommt. Als ich meinen Eltern das erste mal von meinen Reiseplänen berichtete waren sie alles andere als Amused. Sicherlich hofften sie innerlich ein wenig, dass ich die Idee wieder verwerfe und gingen nicht weiter darauf ein. Doch der Wunsch endlich Asien zu entdecken blieb. Außerdem können sie es mir ja auch nicht vorwerfen, waren sie doch diejenigen, die mich als Kind nach Hawaii, in die Dominikanische Republik oder nach Ägypten brachten. Kein Wunder das dieser Reisetrieb, der mir sichtlich anerzogen ist, im alter nur noch ausgeprägter wird.
Als ich meine Backpacker story also ein zweites Mal an Mama und Papa vorstellte wussten sie: die meint es wirklich ernst. Na ja eigentlich finden sie es ja auch klasse, dass ich mir das zutraue und dass ich diese mir unbekannte Kultur kennenlernen möchte. So einen Besuch am Ankor Wat, da hätte Mutti auch nix dagegen. Wieso kommt Mutti nicht mit?! Ein bisschen Mutter+Tochter Zeit und man ist nicht so allein unterwegs. Durch die Eröffnung eines 2. Geschäftes und der Umbau einer neuen Wohnung musste Mama diese Idee jedoch wieder verwerfen. Trotzdem glaube ich, dass die Idee selber mitzufahren ihr den Schrecken vor meiner Reise ein wenig genommen hat. Jedenfalls äußern sie sich jetzt nicht mehr negativ darüber und unterstützen mich sogar dabei, alle Sachen die ich benötige so wie: Reisehandtuch, Wandersandalen, Mosquitohut und Reiseunterwäsche zu besorgen.
Mein Freund, Meine Reise und Ich ist eine andere Geschichte. Ok, ich muss zugeben, dass ich bei der Planung meiner Reise nicht wirklich Rücksicht auf ihn genommen habe. Aber ich dachte mir wenn ich das jetzt nicht mache, werde ich es nie machen. Wann hat man später mal noch 7 Wochen Urlaub?! Während der Jobsuche vielleicht, aber dann hat man auch andere Sachen im Kopf als die Entdeckung von mit Landmienen übersähter Länder. Für meinen 2m großen Freund bin ich 1,65 großes Mädchen seine kleine Freundin die er beschützen muss und auf die er aufpassen muss. Aber wie soll er das machen wenn ich 13.700Km weit weg bin? (Laut Google Maps kann man diese Strecke übrigens in 7 Tagen mit dem Auto schaffen). Anstatt diese Angst um mich in sich reinzufressen, teilt er sie jeden Tag großzügig mit mir und lässt mich mindestens ein Mal am Tag wissen, dass er von meiner Idee gar nichts hält und das er möchte, dass ich die Reise absage. (Ich habe die Flüge ohneReiserücktrittsversicherung gebucht! aber ich will ja auch nich zurücktreten!) Aber wenn er mir jeden Tag sagen würde wie sehr er sich freut mich 7 Wochen nicht zu sehen, wäre ich wohl auch nicht glücklich.
Auf der einen Seite verstehe ich ja das er sich Sorgen macht. Auf der anderen Seite habe ich nie darum gebeten wie ein kleines Mädchen das beschützt werden muss, behandelt zu werden. Natürlich ist es schön wenn man weiß, dass der Freund für einen da ist und einem vor den Alltagsgefahren beschützt wie das überqueren einer großen Straße oder beim Spazierengehen die Hand fest zu halten weil man ja hinfallen könnte. Aber auf der anderen Seite steckt in mir eine selbstbewusste junge Frau die die Welt auf eigener Faust entdecken will, die sich selbst etwas beweisen will, die frei und unabhängig sein will.
Jedenfalls darf ich mir jetzt jeden Tag anhören, das er nichts von meiner Idee hält und das drückt meine Vorfreude doch erheblich. Auf Null würde ich sagen.
Meine Oma ist eine ganz andere Geschichte. Auch sie hat mir den Reisetrieb anerzogen mit Reisen auf die Malediven, Türkei, Spanien, Griechenland und zich weiteren Bestimmungen. Jetzt reisen sie selbst nicht mehr (man kann ja die Katze nicht alleine lassen). Stattdessen verbringen sie ihre Zeit lieber damit sich um ihr einziges Enkelkind sorgen zu machen. „Hast du auch ein Taschentuch dabei?“ „ Julia, pass auf, es soll stürmen.“ Vor früheren Reise meinerseits konnten sie oft nächtelang nicht schlafen. Daher haben Mama und ich beschlossen ihr von dieser geplanten Reise vorerst nicht zu berichten. Natürlich werden wir irgendwann darauf zu sprechen kommen, wie ich denn vor hätte meine Sommerferien zu verbringen. Unser Plan ist es ihr von einer geplanten Gruppenreise in Asien zu berichten, an der das Enkelkind teilnimmt. Natürlich ist das unehrlich, aber angesichts der Reaktionen meiner Eltern und meines Freundes, glaube ich, dass diese Notlüge ihr das Leben rettet, sie vor einem Herzinfarkt bewahrt. Und selbst bei der Gruppenreise bleibt noch genug Spielraum für Sorge und Angst.
Als ich meine Backpacker story also ein zweites Mal an Mama und Papa vorstellte wussten sie: die meint es wirklich ernst. Na ja eigentlich finden sie es ja auch klasse, dass ich mir das zutraue und dass ich diese mir unbekannte Kultur kennenlernen möchte. So einen Besuch am Ankor Wat, da hätte Mutti auch nix dagegen. Wieso kommt Mutti nicht mit?! Ein bisschen Mutter+Tochter Zeit und man ist nicht so allein unterwegs. Durch die Eröffnung eines 2. Geschäftes und der Umbau einer neuen Wohnung musste Mama diese Idee jedoch wieder verwerfen. Trotzdem glaube ich, dass die Idee selber mitzufahren ihr den Schrecken vor meiner Reise ein wenig genommen hat. Jedenfalls äußern sie sich jetzt nicht mehr negativ darüber und unterstützen mich sogar dabei, alle Sachen die ich benötige so wie: Reisehandtuch, Wandersandalen, Mosquitohut und Reiseunterwäsche zu besorgen.
Mein Freund, Meine Reise und Ich ist eine andere Geschichte. Ok, ich muss zugeben, dass ich bei der Planung meiner Reise nicht wirklich Rücksicht auf ihn genommen habe. Aber ich dachte mir wenn ich das jetzt nicht mache, werde ich es nie machen. Wann hat man später mal noch 7 Wochen Urlaub?! Während der Jobsuche vielleicht, aber dann hat man auch andere Sachen im Kopf als die Entdeckung von mit Landmienen übersähter Länder. Für meinen 2m großen Freund bin ich 1,65 großes Mädchen seine kleine Freundin die er beschützen muss und auf die er aufpassen muss. Aber wie soll er das machen wenn ich 13.700Km weit weg bin? (Laut Google Maps kann man diese Strecke übrigens in 7 Tagen mit dem Auto schaffen). Anstatt diese Angst um mich in sich reinzufressen, teilt er sie jeden Tag großzügig mit mir und lässt mich mindestens ein Mal am Tag wissen, dass er von meiner Idee gar nichts hält und das er möchte, dass ich die Reise absage. (Ich habe die Flüge ohneReiserücktrittsversicherung gebucht! aber ich will ja auch nich zurücktreten!) Aber wenn er mir jeden Tag sagen würde wie sehr er sich freut mich 7 Wochen nicht zu sehen, wäre ich wohl auch nicht glücklich.
Auf der einen Seite verstehe ich ja das er sich Sorgen macht. Auf der anderen Seite habe ich nie darum gebeten wie ein kleines Mädchen das beschützt werden muss, behandelt zu werden. Natürlich ist es schön wenn man weiß, dass der Freund für einen da ist und einem vor den Alltagsgefahren beschützt wie das überqueren einer großen Straße oder beim Spazierengehen die Hand fest zu halten weil man ja hinfallen könnte. Aber auf der anderen Seite steckt in mir eine selbstbewusste junge Frau die die Welt auf eigener Faust entdecken will, die sich selbst etwas beweisen will, die frei und unabhängig sein will.
Jedenfalls darf ich mir jetzt jeden Tag anhören, das er nichts von meiner Idee hält und das drückt meine Vorfreude doch erheblich. Auf Null würde ich sagen.
Meine Oma ist eine ganz andere Geschichte. Auch sie hat mir den Reisetrieb anerzogen mit Reisen auf die Malediven, Türkei, Spanien, Griechenland und zich weiteren Bestimmungen. Jetzt reisen sie selbst nicht mehr (man kann ja die Katze nicht alleine lassen). Stattdessen verbringen sie ihre Zeit lieber damit sich um ihr einziges Enkelkind sorgen zu machen. „Hast du auch ein Taschentuch dabei?“ „ Julia, pass auf, es soll stürmen.“ Vor früheren Reise meinerseits konnten sie oft nächtelang nicht schlafen. Daher haben Mama und ich beschlossen ihr von dieser geplanten Reise vorerst nicht zu berichten. Natürlich werden wir irgendwann darauf zu sprechen kommen, wie ich denn vor hätte meine Sommerferien zu verbringen. Unser Plan ist es ihr von einer geplanten Gruppenreise in Asien zu berichten, an der das Enkelkind teilnimmt. Natürlich ist das unehrlich, aber angesichts der Reaktionen meiner Eltern und meines Freundes, glaube ich, dass diese Notlüge ihr das Leben rettet, sie vor einem Herzinfarkt bewahrt. Und selbst bei der Gruppenreise bleibt noch genug Spielraum für Sorge und Angst.
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