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Willkommen in der Hauptstadt des Königreichs der Wunder. Ich hoffe die Wunder geschehen hier bald denn im allgemeinen sind Kambodianer arm, ungebildet und durch ihre Geschichte traumatisiert. Dies hält Sie jedoch nicht davon ab ein sehr freundliches Volk zu sein.

Nach einer sehr entspannten Busfahrt von HCMC kam ich abends in Phom Penh an. Henrik und Lea stehen schon parat um mich abzuholen. Auf 2 Motorrädern gehts zu ihrem Apartment und danach noch was Essen. Später auf der Terrasse frage ich Henrik aus wie es ihm die letzten 6 Monate hier ergangen ist und berichte von meinen Erfahrungen aus Vietnam.




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Am nächsten Tag wird erstmal gechillt und es gibt frische Waffen und Früchte vom Markt. Nach einer Fahrt mit dem Motorrad durch das Stadion geht es zum Presidential Palace. Ich liebe die Architektur hier. Es ist komplett anders als in Vietnam (was vor allem chinesische Einflüsse hat). Alles ist super filigran, detailliert und verziert. Leider darf man nicht überall rein gehen.

Mittag Essen wir Kambodianischen Pfannkuchen. Eigelber Pfannkuchen gefüllt mit Schwein und Garnelen, dazu Salat. Lecker. Zur Abkühlung gab es in der hippen Kneipe blue pumpkin leckerem Eis zu westlichen Preisen. Danach geht es dann Abendessen. Wir bestellen eine Fisch, Fleisch, Gemüse Platte die wir dann auf den Tischgrill hauen. Lecker. Als Appetizer hatte ich Frosch. Schmeckt wirklich gut. Wenn das hier mit dem vielen Essen so weiter geht...

Wenn wir das Motorrad abstellen machen wir das an dafür vorgesehen Plätzen. Dann muss man zwar dafür zahlen aber dafür passt einer auf das dein Helm oder die Spiegel nicht geklaut werden.
Man sieht hier super viele Lexus Karossen. Henrik sagt das sich die ganzen korrupten Politiker diese Autos von abgezapften Geldern kaufen.

Im Gegensatz dazu gibt es auch viele Bettler. Egal ob mitten auf dem Markt, auf der Strasse oder sie kommen im Rollstuhl an der roten Ampel zu all den wartenden Autos gerollt. Abends waren wir noch an der river front was trinken. Als wir so schlendern meint er: wenn sie dich ansprechen musst du weiter gehen. Und ich frage: wer? Auf einmal sehe ich sie. Gruselige Transvestiten die so viel make-up tragen das es aussieht wie eine Maske. Auf dem weg zurück sehen wir eine Frau auf der Straße sitzen, wir geben ihr 20 Cent, aber sie guckt uns nur verdutzt an. Als wir näher hingucken sehen wir das sie nicht bettelt sondern ihrem Baby die Brust gibt. PEINLICH!

Am nächsten Tag geht es zum Zoo. Für die 34km brauchen wir mit dem Tuktuk 1,5h. Aber es lohnt sich. Man kann super viele Tiere füttern (Affen, Rehe, Otter, Elefanten) und streicheln (Affen, Rehe). Die Affen laufen grösstenteils frei im Zoo rum, der eine lutscht sich an den Eiern, der andere drückt sein Rücken an das Gitter und will gestrichen und gekrauelt werden, wieder ein andere Affe klaut Henrik die Brille von der Nase. Zum Glück können wir sie durch ein Ablenkungsmanoever zurück bekommen. Der Zoo ist ziemlich gross und so fährt uns der Tuktukfahrer von einem Gehege zum naechsten. Wirklich ein tolles Erlebnis ganz anders als bei uns im Zoo.

Auf denn Rückweg kommen uns riesen Lastwagen entgegen. Auf der offenen pickup Fläche stehen lauter Frauen dicht an dicht. Lea erklärt das sie Näherinnen für H&M, Gap Und Co sind die ca.67$ im Monat verdienen für 6 Tage die Woche.

Später halten wir bei Freunden von Lea, sie haben eine kleine Gaststätte am Wegrand. Wir essen dort Abendessen und spielen mit den Katzen. Die 2 Kinder gehen ganz schön grob mit ihnen um. Sie werden gedrückt, geworfen und an den Schnurhaaren gezogen :( aber ich sage nichts. Am ende drucken und rahmen wir noch ein Gruppenfoto von uns allen. Sie sind sehr herzlich und freuen sich sehr.

Am nächsten Tag gehe ich zu den Killing Fields. Hier befinden sich Massengräber der Menschen die durch die Khmer Rouge auf grausame weise ermordet worden. Alles wurde zur Mordwaffe: Achsen, Hacken, Schaufeln, und wer davon nicht gleich tot war, ist durch die Chemikalien die sie auf die Leichen schuetten gestorben. Insgesamt sind ca. 2 Millionen Menschen gestorben. Ein Audio Guide führt mich durch die Anlage. Viel ist nicht über geblieben. Ein Baum an dem viele Stoffarmbänder hängen fällt mir auf. Der Audio Guide berichtet wie Babys früher mit dem Kopf gegen den Baum geschlagen wurden bevor sie ins danebengelegene Massengrab geworfen wurden. Eine grausame Vorstellung. In der Mitte der Gedenkstätte befindet sich ein Turm mit Glasböden, welcher komplett mit Schädeln und Knochen der Opfer gefüllt ist.

Wieder zurück habe ich mir noch 2 Paar Highheels aus Leder anfertigen lassen. Ein Paar kostet 20$! In 10 Tagen kann ich sie abholen. Abends waren wir im Kino zu Total Recall. Ich fand nicht so geil.

Im Verlgeich zu Vietnam sind die Menschen aermer, aber freundlicher. Wenn sie hier auf der Strasse fragen ob sie dir Helfen koennen, dann haben sie hier nicht im Gedanken dafuer Geld zu bekommen, wie in Vietnam. Es gibt viel weniger Verkehr und es wird weniger gehubt. Es ist auch weniger westlich und touristisch. In Vietnam konnte man viele organisierte Tours buchen, wohingegen man hier vieles selbst organisieren muss. Das ist zwar cool, weil es dann eine Tour nach deinen Vorstellungen ist, aber auch Teurer. Fuer den Ausflug zum Zoo habe ich mit Essen, Eintritt und Tuktuk 30$ bezahlt. Im ganzen fuehle ich mich hier wohl und sicher, da weniger los ist auf den Strassen und die Meschen freundlich sind. Nur die orientierung ist schwere. In Vietnam Stand an jedem Laden die volle Adresse, hier leider nicht. Viele Strassen haben keinen Namen und die Schriftzeichen der Khmer Sprache kann man auch nicht auseinanderhalten, das hilft also leider auch nicht.

Am nächsten Tag geht es dann nach Battambang.

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